Der Bunker

Habe ich Euch eigentlich schon mal von dem einen, ganz speziellen Raum in unserer Wohnung erzaehlt? Nein?! Dann wird es hoechste Zeit...

Unsere Wohnung besitzt naemlich einen Bunker. Damit meine ich einen ca. 3 x 1,5m grossen Raum, in den wir uns verkriechen koennen, sollte hier ploetzlich eine Bombe einschlagen oder eine aehnliche Katastrophe eintreten. Natuerlich ist unser Bunker auch mit einer speziellen Sicherheits-Stahltuere ausgeruestet und verfuegt ueber eine Telefonsteckdose.

Als man uns das bei der Wohnungsbesichtigung gesagt hatte, dachte ich uebrigens, der Makler macht sich lustig ueber uns. Aber nein, das war tatsaechlich sein Ernst. Denn jede Wohnung, die nach 1998 gebaut wurde, muss ueber einen solchen Schutzraum verfuegen. Oooookkk. Im Fall des Falles hoffe ich dann, dass wir es schnell genug dorthin schaffen.

Angeblich ist das Gebaeude, das wir zurzeit unser Zuhause nennen so konstruiert, dass - sollte es in sich selbst zusammenstuerzen - nur der Fahrstuhl und der Bunker intakt bleiben. Wenn ich dieses Szenario in meinen Gedanken durchspiele stellen sich bei mir allerdings zwei Fragen:

1. Soll man nach dem Einsturz eines Hauses wirklich den Fahrstuhl benutzen?

UND

2. Fahrstuhl und Bunker befinden sich direkt nebeneinander. Man stelle sich nun also vor, alles ringsherum ist eingestuerzt, soll man tatsaechlich das Risiko eingehen ggfs. selbst in die Tiefe zu stuerzen, um vom Bunker in den Fahrstuhl gelangen?

Mein Antwort darauf ist: ich weiss es nicht. Aber ich halte mich stets an das Motto: "Safety first". Deshalb haben wir vorsichtshalber Thomas Klettersachen im Bunker stationiert. Im Falle des Falles - vorausgesetzt natuerlich wir schaffen es rechtzeitig - werden wir uns also ganz gechillt abseilen. Und bis dahin, wird er erstmal als Abstellkammer umfunktioniert.

Previous
Previous

Chinese New Year

Next
Next

Ein Ausflug in den Regenwald