BIF: Maintenance Week

Wir haben eine anstrengende Woche hinter uns: Born in Fire kam letzten Freitag aus dem Wasser und wir hatten insgesamt 6 Tage um unsere alte Lady wieder auf Vordermann zu bringen. Das Boot in Changi aus dem Wasser zu nehmen ist nicht ganz unspektakulär, man muss zeitlich die Tiede abpassen und obwohl alle Mitarbeiter super professionell sind, wirkt das Vorgehen doch immer etwas hemdsärmelig. Das Boot wird nämlich nicht mit einem Kran herausgenommen, sondern über einen Slipway hochgezogen. Dabei blutet das Herz und man hofft alles geht gut. Um ehrlich zu sein habe ich noch von keinem einzigen Fall gehört, in dem etwas schief gegangen ist, aber wenn man dann am Ufer steht und dabei zusieht, wie das eigene Boot rausgezogen hat die Phantasie keine Grenzen. Aber natürlich gab es keine Probleme und BIF stand innerhalb von ca. 30 Minuten am Trockenen.

Und dann ging es los für uns. Thomas hatte eine Riese ToDo-Liste vorbereitet, was im Laufe der nächsten Tage alles erledigt werden sollte. Dieseltank säubern, Winschenwartung, Pole reparieren, Boot polieren,... sind nur einige der Sachen die wir in Angriff genommen haben. Ich war 2 volle Tage damit beschäftigt, dem Boot von innen eine mehr als überfällige Grundreinigung zu verpassen. Natürlich wurde auch von außen gründlich gereinigt und zusammen mit dem neuen Namenssticker sieht BIF nun besser aus als je zuvor.

Großartig war das Commitment unserer Crew. Jeder hat mitgeholfen und so konnten wir die gesamte Liste in der kurzen Zeit erfolgreich abarbeiten. Es ist schön zu sehen, wie gut man mittlerweile als Team zusammen gewachsen ist und dass man nicht nur beim spaßigen Segeln zusammen kommt, sondern auch hilft, wenn man sich mal die Finger schmutzig machen muss. Natürlich haben wir uns an die aktuelle Personen Beschränkung von Max. 5 Leuten gehalten ;)

Es waren wirklich intensive Tage - morgens bis abends. Für Thomas ist es ja mehr ein Hobby an seinem Boot rumzuschrauben, aber auch für ihn war es unglaublich anstrengend. Schließlich arbeitet man den ganzen Tag bei ca. 30 Grad. Und für mich. Tja...jeder der mich etwas besser kennt, weiß, dass ich kein großer Fan von körperlicher Arbeit bin...und wenn ich dann noch schmutzig dabei werde, macht es einfach gar keinen Spaß ;) Aber ich hab trotzdem fleißig mitgearbeitet und gut durchgehalten.

Am Mittwoche kam Born in Fire - in neuem Glanz - wieder ins Wasser. Auch hier nochmal leichte Nervosität, aber es ging - wie erwartet- alles gut und Thomas konnte unsere alte Lady wieder zurück an die Mooring fahren. Jetzt machen wir erstmal ein paar Tage Pause und freuen uns, wenn wir am Wochenende wieder die Segel setzen können.

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