Incredible India
Diese Woche stand fuer mich wieder ein kleiner Ausflug am Programm. Allerdings kein Privatvergnügen, sondern ein Business Trip: zusammen mit meinem Kollegen Farand ging es nach Delhi zum Market Visit - mein erster Besuch in Indien.
Wie war mein Eindruck? Puuuuhh....laut, definitiv laut. Sehr laut. Der Verkehr ist unkoordiniert, man findet kaum einen Fahrer, der nicht unermüdlich hupt um etwas schneller voran zu kommen. Eine unglaubliche Vielfalt an intensiven Gerüchen. Hohe Sicherheitsmaßnahmen. Es ist alles etwas chaotischer und im Hotel hat man kurzzeitig mal meinen Koffer verloren... Und ich als blonde Frau habe viele Blicke auf mich gezogen.
Die Kollegen haben sich super um uns gekümmert und wir hatten in den 1,5 Tage viele produktive Meetings und Workshops. Zwischendurch konnten wir uns bei Lunch und Dinner durch die leckere indische Küche kosten. Indien ist ein kulinarischer Traum für jeden Vegetarier, trotzdem sollte man mit dem Essen etwas vorsichtig sein. Mein Magen hat glücklicherweise alles anstandslos mitgemacht. Hilfreich dabei war vermutlich auch der Tip meines Kollegen, nach jedem Essen einen Schnaps zu trinken. So war ich mit meinem kleinen Underberg in der Handtasche gut gerüstet um mögliche Bakterien direkt abzutöten.
Nachdem alle Meetings beendet waren, hatten wir gestern Nachmittag noch Zeit für ein bisschen Sightseeing. Meine Kollegin hat uns durch die Stadtgeführt und es ging erstmal zur Jama Masjid, der größten Moschee Indiens. Danach haben wir eine kleine Rikscha-Tour durch Old Delhi, den ursprünglichen Teil der Stadt, gemacht.
In den kleinen Gassen in Old Delhi reiht sich ein kleiner Laden neben dem anderen. Auf den ersten Blick sieht es sehr einfach aus, laut meiner Kollegin sind die Besitzer aber in der Regel sehr wohlhabende Leute, da sie meist Großhändler sind.
Mein Fazit nach meinem ersten Besuch? Für mich als introvertierten Menschen, der Struktur und Ordnung liebt und nicht so gerne im Mittelpunkt steht, wäre es nicht der geeignete Ort zum Leben. Auch die lokale Meeting Kultur wäre auf Dauer etwas zu "hitzig" für mich. Der 2-tägige Besuch war allerdings eine sehr interessante Erfahrung und ich bin wieder mal unendlich dankbar für meinen Job, der mir die Möglichkeit gibt solche Eindrücke zu sammeln.
Jetzt freue ich mich aber wieder in Singapur zu sein. Dank Nachtflug via Hong Kong (inkl. 2 stündigem Aufenthalt um 6 Uhr morgens) habe ich letzte Nacht nicht allzu viel Schlaf bekommen. Deshalb heißt es gleich ab ins Bett für mich. Wenn ich morgen aufwache, ist auch Thomas wieder zurück - der ist gerade am Heimweg aus Japan - und wir können bei einem gemütlichen Frühstück das Wochenende einläuten.