Die Frage des Haustieres

Schon sehr lange unterhalten Thomas und ich uns darüber, welches Tier einmal Teil unserer Familie sein wird. Wir waren uns relativ schnell einig, dass es wohl ein Hund wird, aber beim Thema "Rasse", sind wir bisher noch auf keinen grünen Zweig gekommen.

Ich habe die Vorstellung von einem kleinen, süßen Hund, der freudig bellt, wenn ich Abends nach Hause komme und mit seinen kurzen Beinen ganz aufgeregt um mich herumschwänzelt. Thomas Idee sieht an dieser Stelle etwas anders aus: er träumt von einem Weimaraner, der den Kopf in Thomas´ Schoß legt, während er nach einem anstrengenden Arbeitstag in seinem Sessel sitzt und genüsslich ein Glas Whiskey trinkt.

Bisher haben wir den gemeinsamenen Nenner diesbezüglich also noch nicht gefunden. Aber das macht nichts, denn gestern hat sich die Frage des Haustieres nämlich (kurzfristig) von selbst erledigt.

Wir steigen aus dem Fahrstuhl und plötzlich huscht doch tatsächlich ein kleiner Gecko ganz flink über unsere Wand. Ich war etwas erstaunt über mich selbst: hätte mir dieses Tier in meiner Wohnung vor 2 Monaten noch schlaflose Nächte bereitet, habe ich gestern direkt über die Namensfindung nachgedacht. "Paulchen" war übrigens mein Favorit. Der arme Gecko hat sich übrigens zu Tode erschrocken, als er uns gesehen hat und hat direkt die Flucht angetreten.

Nach einigem hin und her haben wir unser Paulchen dann doch wieder entdeckt. Mit etwas Geduld hat Thomas es dann auch geschafft, ihn mittels Blatt Papier nach draußen zu eskortieren und ihn somit ein Leben in Freiheit geschenkt.

Um ehrlich zu sein, ist mir eine Wohnung ohne Tiere auch erstmal lieber. Und bis sich das ändert, bleibt reichlich Zeit um die Hundefrage weiter zu diskutieren.

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