2 Tage in Tokio

Tokio war großartig :) Schon nach meinem "Kurzbesuch" im letzten Jahr habe ich festgestellt, dass Japan definitiv zu einem meiner Lieblingsländer in Asien gehört und meine letzten Tage haben dies nur noch mehr bestätigt.

Was habe ich gemacht? In erster Linie bin ich viel gelaufen. Ich erkunde eine Stadt ja gerne zu Fuß und bin der Meinung, dass man dabei weit mehr mitnimmt, als von einer Touristenattraktion zur naechsten mit Taxi oder Bahn zu fahren.

Da ich zum ersten Mal die Gelegenheit hatte, die Stadt zu erkunden, stand fuer mich das typische Sightseeing Programm am Plan. Bemuehen sich doch viele Leute immer, bloss nicht touristisch zu wirken und hauptsaechlich Sachen abseits des Touristenstroms zu machen, bin ich der Meinung, dass man die Attraktionen auf jeden Fall gesehen haben sollten. Ich bin gerne "bekennender Tourist" und habe (meistens) Spass daran, mich in den Touristentrubel zu begegeben :)

Erste Station: Tsukiji Market. Ein Markt, auf dem du alles bekommst was dein japanisches "Foodie-Herz" begehrt. Nach einem kleinen Fruehstueck ging es weiter zum "Imperial Palace" und ich hatte einen Spaziergang durch den Garten des Palasts geplant. Leider hat man mir hier einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn der Garten ist Freitags geschlossen. Ich haette mich mal besser vorbereiten und den Reisefuehrer etwas besser lesen sollen... aber immerhin habe ich von aussen einen kleinen Eindruck bekommen.

Danach ging es weiter zum Tokio Tower, wo ich kurzzeitig etwas ueberrascht und ueberfordert mit dem glaesernen Aufzug war. Erstmal oben angekommen konnte ich die Aussicht dann aber doch geniessen. Danach sass ich bei einem Kaffee an der bekannten "Shibuya Crossing" und habe beobachtet wie tausende an Menschen im Minutentakt die Strasse ueberqueren.

Ende des Tage war ich dann noch bei Meiji Jingu, ein Shinto Shrine der 1920 erbaut wurde. Dort habe ich Wuensche fuer eine glueckliche und erfolgreiche Zukunft platziert, in Form eines Zettels den man in einen Umschlag steckt.. inkl. kleiner Geldspende versteht sich. Ich frage mich immer, was hierfür ein angemessener Betrag ist... gehen meine Wuensche nicht in Erfuellung weil ich zu knausrig bin?!

Es war ein straffes Programm und nachdem ich mich abends dann wieder in ein kleines lokales Restaurant getraut habe (diesmal gab es Sushi und es war hervorragend!) bin ich um 21.30 Uhr nach ueber 39.000 Schritten tot ins Bett gefallen.

Samstag Morgen hat dann frueh der Wecker geklingelt, denn vor Abflug hatte ich noch den Besuch von "Senso-ji", den ältesten Tempel der Stadt, geplant. Ich war nicht die einzige mit diesem Vorhaben und war ehrlicherweise etwas erschrocken ueber die Masse an Besuchern. Der Tempel ist der sehr beeindruckend, ein grosses Areal mit vielen kleinen Tempelkomplexen die zum Haupttempel gehoeren.

Im Tempel kann man sich beim "Fortune Telling" Auskunft ueber sein weiteres Leben holen. Ich erklaere das mal ganz vereinfacht: man schuettelt eine Box in der sich nummerierte Holzstaebchen befinden. Die Box hat ein kleines Loch, in dem man dann ein Staebchen herausnimmt. Man steht vor einer kleinen Wand mit vielen nummerierten Schubladen und sucht sich dann die Schublade mit der Nummer des Staebchens. Darin findet man einen Zettel mit der "Gluecksvorhersage". Ich hatte natuerlich erstmal "bad luck" (mit entsprechender Beschreibung) gezogen: bitte nicht heiraten und kein Jobwechsel. Alles klar.
Aber es ist kein Problem "Unglueck zu ziehen": man faltet den Zettel und bindet diesen dann an eine vorgeschriebene Stelle. Danach zieht man einfach nochmal - alles gegen eine entsprechende Spende. Mein Betrag war bei der zweiten Ziehung übrigens hoeher, versteht sich von selbst ;)

Nachdem ich den Tempel erkundet hatte und schlussendlich doch noch "good luck" gezogen hatte, war alles safe und ich konnte mich beruhigt in Richtung Flughafen aufmachen.

Mein Fazit: grossartige Tage! Die Leute sind toll, das Essen fantastisch,... es steht fest am Plan, dass einer unser naechsten Urlaube uns nach Japan fuehren wird. Ich moechte Mount Fuji besteigen und noch weitere Teile des Landes entdecken.

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